Silent Night
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Wir fürchten uns nicht vor der Dunkelheit, sondern vor dem, was in ihr lauert.
 
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 Unerwünschter Besucher

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Abel
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Abel


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BeitragThema: Unerwünschter Besucher   Unerwünschter Besucher EmptySa Feb 19, 2011 1:23 am

Jeden Abend träumte ich den gleichen Traum.
Ein riesiger Abgrund tat sich vor mir auf.
Auf der anderen Seite erkannte ich viele Wünsche von mir.
So wollte ich immer hinüber.
Doch der Abgrund war zu weit.

Eines Abends sah ich mich auf der anderen Seite der Klippe stehen.
Ich starrte mich an... dieses Ich, dass mir gegen überstand.
Es setzte zum Sprung an.
Dann verblasste es.
Ein Traum, den ich wahr machen könnte?
Also setzte ich ebenfalls zum Sprung an.
Und als ich dachte, ich würde es schaffen, riss mich die realität und die Wahrhaftige Schwerkraft aus meinen Träumen. Ich fiel hinab.
Tiefer und tiefer.

Und dann wachte ich auf.
Meine Augen riss ich förmlich auf.
Ich keuchte leise.
Früher dachte ich, mir würde der Traum nur leichten psychischen Schaden zufügen... doch nun...
Ich konnte es einfach nicht beschreiben.
Meine Hand fuhr durch meine Haare und wischte mir ein paar schweißnasse Strähnen aus dem Gesicht.
Ich seufzte tief.
Nur ein Traum... musste ich mich beruhigen...

Schließlich schwang ich die Beine aus dem Bett.
Den kalten Boden unter mir empfand ich als kalt.
Ich wusste noch... damals...
Dann richtete ich mich auf.
Leicht schwankte ich.
Der Traum hatte ich mich doch mehr mitgenommen, als ich dachte.
Ich ließ meinen Blick schweifen.
Dann blieb dieser an der Küchentür hängen.
Ich ging zu der Tür.
Mein Gehör vernahm ein leises Geräusch innerhalb der Küche.
Schließlich entschied ich mich, die Tür zu öffnen.

Somit trat ich in die dunkle Tür.
Ich tappte zielstrebig zum Kühlschrank.
Gerade wollte ich den Kühlschrank öffnen, da schüttelte ich den Kopf und drehte mich weg.
Ich hatte keinen Hunger.
Aber wieso nicht?
Dabei hatte ich immer, wenn ich aufwachte Hunger...
Wahrscheinlich war... es wieder meine andere Site gewesen?
Damit will ich keineswegs andeuten, ich sei Shizophren...
Aber jeder hat doch seine Seiten und Masken?
Meine rubinroten Augen funkelten auf, als ich den Blutgeruch vernahm.
Schlagartig wusste ich, was gestern geschehen war.
Ich schloss die Augen, um mich auf mich selbst zu konzentrieren.
Doch ich schaffte es nicht.
Es schlich sich ein grinsen auf mein Gesicht.
Dann öffnete ich meine schimmernd roten Augen wieder.
Ich ließ meinen Blick zu dem Blutfleck im Esszimmer fahren.
Welch ironie...
Das Esszimmer.
Leise lachte ich.
Wieder hörte ich das Geräusch, dass ich vorhin schon vernommen hatte.
Ich fuhr herum, da ich dachte, es kam aus einer Ecke hinter mir.
Doch ich konnte nichts ausmachen.
Eine spur von Wahnsinn vermutlich, die sich über die vielen Jahre angesammelt hatte.
Ich durchquerte die Küche und kam ins Esszimmer.
Meine Finger ließ ich leicht über die blutbefleckte Wand gleiten.
Dann folgten meine Augen der Blutspur.
Schließlich sah ich zwei Leichen.
Vermutlich ein junges Ehepaar.
Und ich hatte sie kaltherzig ermordet?
Das sah mir wirklich ähnlich.
Lachend, über meine Dummeheit, schüttelte ich den Kopf.
Ein verdammtes Monster war ich.

Es war also nicht mein Haus...
Aber natürlich war es nicht meins.
Ich sollte also einfach verschwinden.
Das wäre wohl eines der besten Dinge, die ich unternehmen könnte.

Ich hörte ein Krachen hinter mir.
Erschrocken fuhr ich zusammen.
Sofort wirbelte ich herum, da ich wusste, dass das Geräusch hinter mir entstanden war.
Ein Schweißtropfen lief mir über die Stirn.
"Ist da wer...?"
"Nein... nur du..."
Bei der Antwort zuckte ich zusammen.
Wer antwortete da dann, wenn ich doch alleine war?
"Stell dich nicht dümmer, als du bist!"
Ich spürte eine Berührung auf meiner Schulter.
Diesmal blieb ich still.
Meine Nerven waren zum zerreissen gespannt.
Kopfschmerzen schlichen sich in die Stille meiner Gedanken.
Leise zitterte ich.
Verdammt! Bleib ruhig!
"Nein... zittere ruhig! Es bringt Spaß, dich so zu sehen!"
Ich hörte ein Lachen in der Dunkelheit, das mir bekannt vorkam.
"Wie lange ich dich nicht mehr so gesehen habe!"
"W-W-Wer bist du!? V-V-Vater?!"
Das Lachen nahm einen verrückten Unterton an.
Die Kopfschmerzen wurden heftiger.
"Das denkst du doch nicht wirklich! Komm schon... du erkennst mich nicht? Dabei wohnen wir schon..."
Die Stimme unterbrach kurz ihren Satz durch einen Seuftzer.
Dann lachte sie wieder leise.
Hektisch wanderte mein Blick durch den Raum, um die Person ausfindig zu machen.
"... über 300 Jahre zusammen in einem Kopf."
Ich stockte bei den letzten Worten.
"W-Was? Was soll das heißen?" Sagte ich, ohne dies eine Mal kaum zu stocken.
"Das, was es heißen soll."
Ich schweig.
Antworten tat ich nicht.
Langsam konzentrierte ich mich mehr darauf, meine Kopfschmerzen nieder zu ringen.
Auch von der anderen Stimme kam nichts mehr.
Mein zittern wich zurück.
Tief atmete ich durch, um nicht nur das Zittern, sondern auch das Keuchen, zu unterbinden.
Shizophren... also?
Das, inzwischen an meinen Fingern getrocknete Blut, wurde nun opfer meiner Zunge und meines Speichels.
Schließlich war das Blut verschwunden.

Dann sah ich wieder zu den Leichen.
Ich nickte den beiden zu.
"Danke, dass sie mir Unterschlupf gewährten. Das war wirklich nett von ihnen."
Ich lächelte freundlich.
"Nein, nein! Ich habe zu danken!"
Ich schüttelte den Kopf.
"Kein Problem... Ich werde daran denken!"
Damit beendete ich das kurze und einseitige Gespräch, drehte mich weg und verließ das Haus mir schnellen Schritten.

Ich würde nun nicht mehr alleine sein...! [?]
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