Seichter Teil des Flusses

Ich sah weiterhin in den Himmel.
Mein lächeln war verschwunden, als sie wieder weg war.
Ich vermisste sie... irgendwie.
So war ich alleine...
Allein sein war wie Gift für mich.

Bald fand ich wonach ich suchte. Einen Busch mit Waldbeeren.
Ich pflückte bis ich nichts mehr tragen konnte.
Dann tappte ich wieder zu Abel zurück.
Ich setzte mich neben ihn."Naa~ Hasde mich vermisst?^^", fragte ich ironisch.
"Ich hab Beeren mitgebracht weil du ja kein Fleisch möchtest^^", sagte ich und hiel ihm welche hin.

Ich sah zu ihr.
"Ja... um ehrich zu sein."
Ein trauriger Ausdruck lag in meinen Augen.
Dann sah ich zu den Beeren, die sie mir hinhielt.
Zwar hatte ich etwas hunger, aber ich wies ab.
"Ich... kann sowas nicht essen..." sagte ich traurig.
Dann sah ich wieder zum Himmel.
Es schneite schon wieder.

Ich schaute ihn verwundert an.
"Was kannst du denn essen?"
Ich bemerkte die Traurigkeit in seinen augen.
"Was ist denn los?"

"Nichts..."
Ich seufzte.
"Ich kann nur Blut trinken..."
Ich schirmte mit einer Hand meine beiden Augen ab.
"Ich will das nciht wieder von die vordern müssen."

"Abel, das macht mir nichts... Wenn du hunger hast musst du was es... trinken...", sagte ich sanft.
Ich schob mir eine Beere rein.
Dann schaute ich ihn sanft an.

"Nein..."
Ich drehte mich auf die Seite.
Meine beiden Hände lagen nun im Schnee.
Ich lag mit dem Rücken zu ihr.
Mein Hemd war immer noch aufgeschlizt und gab wieder den Blick auf meinen Rücken frei, wo das Tatoo prangte.
Tatsächlich schien das Tatoo nun tiefer in die Haut gegraben, als das letzte mal, als sie einen Blick drauf geworfen hatte.
Mein Blick war starr.
Ich sah ins Nichts.

Ich sprang auf seine andere seite sodass ich sein gesicht sehen konnte.
Ich sah ihm direkt in die augen.
"Willst du verhungern?", fragte ich barsch.

"Das wäre mir lieber, als weiter dem Wahn zu verfallen..."
Mir schien, als sei das Blut daraun schuld, dass der Wahn sich immer weiter durch mich hindurch fraß.
Ich seufzte leicht.
Dann schloss ich die Augen.

Ich legte meine Stirn an seine.
Ich lächelte und schaute weiterhin auf seine geschlossenen augen.
Dann legte ich meine hand auf seinen hals.

Meine Augenlider zuckten kurz.
Allerdings blieben meine Augen geschlossen.
Ihre nähe genoss ich, allerdigns bereitete sie mir auch unbehagen.
Ich zuckte leicht zusammen, als sie ihre Hand auf meinen Hals legte.

Ich musste leise lachen.
"Magst du es nichts berührt zu werden?", stichelte ich.
Ich streichelte sanft über seinen hals.

Ich kniff meine Augen fest zusammen.
Ich mochte es wirklich nicht besonders.
Aber jedenfalls war es mir neu, so berührt zu werden.
Meine Finger krallten sich in den Erdboden.
"Bitte... lass es..."

Ich lachte wieder leise.
Dann nahm ich meine hand von seinen hals und zog meinen kopf zurück.
Ich stand auf und sprang auf einen baum.
Von dort aus hatte ich einen guten überblick über den fluss.

Ich seufzte erleichtert.
Meine Finger gruben sich wieder aus der Erde.
Dann öffnete ich die Augen.
Jetzt, wo ihre Nähe wieder fern war, vermisste ich es.

Ich ließ mich kopfüber vom Baum hängen.
Dabei aß ich weiter die beeren.
Ich schaute ab und zu zu abel und musste immer wieder schmunzeln.

Ein kribbeln durch fuhr mich.
Ich sah zwar nicht, dass sie mich anguckte, aber umso mehr spürte ich es.
Ich seufzte.
Dann drehte ich mich wieder auf den Rücken.
Ich sah in den Himmel.
Schneeflocken fielen auf mich nieder.

Ich rutschte plötzlich vom ast und knallte mit dem rücken auf den boden.
"Au.", sagte ich genervt.
Ich aß trotzdem meine beeren weiter.

Ich drehte meinen Kopf zu ihr.
Besorgt sah ich sie an.
"Hast du dir as getan?"

"Mm.. Glaub nicht..."
Dann hob ich meinen oberkörper an.
Ein höllischerschmerz durchzuckte meinen körper.
"Auuu!", schrie ich auf.
Ich war mit dem rücken genau auf einen spitzen stein geknallt.
Unter mir war schon ein wenig blut.
//Oh nein...!//
Ich schaute besorgt zu abel.
"Bleib da es geht schon!"

Ich sah das Blut.
Ich roch seinen anziehenden Duft.
Meine Augen starrten zum Blut.
Nein... ich woltle das nicht!
Doch nichts mehr in meinem Körper wollte mir gehörchen.
Wieder überkam mich die Lust nach ihrem Blut.
Meine Nägel krallten sich in den Boden.
Und schon war ich aufgestanden.
Ich ging auf sie zu.
Als ich bei ihr war, hockte ich mich neben sie.
Ich strich ich wie in Trance über den Rücken.
An meinen Fingern klebte etwas Blut.
Ich sah auf meine Finger und leckte das Blut von ihnen.
Hm~
Es war einfach köstlich.

"Abel!"
Ich brüllte schon fast.
Ich nahm sein Gesicht in beide Hände und schaute ihm in die augen.
"Du musst weggehn!"
Ich drückte ihn zurück, schaute ihm jedoch weiterhin in die augen.
"Bitte!"

Mein Blick war leer und ich starrte nun auf ihre Kehle.
Dann erhob ich meine Stimme... aber es fühlte sich nicht so an, als würde ich es sagen, sondern als würde irgendetwas aus mir sprechen... der Wahnsinn?
Meine Stimme war kalt und emotionslos, als ich sagte: "Eben wolltest du noch so dringend, dass ich dein Blut verspeise."
Und ebenso kalt wie ich sprach, war mein Lächeln, dass sich auf meinen Lippen abzeichnete.

"Abel! Du sollst nur nicht in einen blutrausch verfallen!"
Ich drückte ihn weiter von mir weg.
Ich schaute ihn weiter hin an.
"Bitte werd wieder du selbst!"

Ich fuhr ihr mit einer Hand durch die Haare.
Verdammt! Bekomm deinen Körper wieder unter kontrolle!
Ich sah nun zu ihren Haaren.
Dann lachte ich leise.
"Wunderschöne Haare..." wieso sagte ich das?
Es war total aus dem zusammenhang gerissen!
Ich zitterte leicht.
Dann legte ich ihr eine Hand in den Nacken und zog sie sanft zu mir.